Drechselbank
mit Nähmaschinenantrieb
Zum Zapfen drehen oder für Werkzeuggriffe braucht man unbedingt eine Drechselbank!
Das Untergestell ist von der Auflösung eines alten Lagerhauses und war wohl von einer größeren Nähmaschine für Schuster. Reitstock und Spindelstock kann man auf dem Bankbett verschieben und mit Keilen fixieren. Die Werkzeugauflage wird über die Ringmutter geklemmt.
Die Spitze im Reitstock ist über zwei Flansche mit Gleitlagern geführt und drehbar gelagert. Ans Werkstück gedrückt wird sie durch die bewegliche Hälfte einer Schraubzwinge.
Die Spindel ist gebraucht gekauft und stammt von einer "echten" Drechselbank. Sie hat ein M33-Gewinde und eine MK2-Bohrung für Planscheiben, Backenfutter oder Mitnehmer. Die Stehlager sind neu. Mein Bruder hat mir die Welle und den Flansch vom Backenfutter überarbeitet, sodass alles zusammen passt. Außerdem ist die Spitze im Reitstock von ihm gedreht. Vielen Dank dafür!
Die Riemenscheibe ist ein Rest vom Dosenbohren für eine Leuchte. Damit Flucht und Rundlauf einigermaßen passen, wird die Nut für den Riemen im eingebauten Zustand gefräst. Der Riemen hat 8 mm Durchmesser und ist aus Leder. Ans Ende der Welle kommt vermutlich noch eine Schwungscheibe.
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